Vorteile für die Umwelt
Vielfältige positive Auswirkungen für Umwelt, Gesellschaft und Weltwirtschaft
Der Algenanbau kann, wenn er mit der richtigen Strategie und vor allem in großem Maßstab betrieben wird, Bestandteil der Lösung sein, um den Verlust der Artenvielfalt, den Stickstoffüberschuss (Eutrophierung), die Versauerung der Meere, den Klimawandel und Landnutzungskonflikte einzudämmen. Die Anbaumethoden können auch zur Regenerierung von Ökosystemen eingesetzt werden, um den Druck auf empfindliche Kelpwälder zu verringern. Zuchtalgen können energieintensive landbasierte Biomasse sowie Erzeugnisse aus fossilen Brennstoffen ersetzen. Die Verwendung von Bio-Kunststoffen aus Algen und anderen Biomaterialien kann auch dazu beitragen, die Plastikverschmutzung im Meer zu reduzieren.
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Algenkäufer Algenbauer Investor Presseanfrage Universität / PhD ArbeitsuchendeWir betrachten die folgenden Bereiche als bedeutende Umweltvorteile der Algenzucht:
Kohlenstoffabscheidung und -speicherung
Algen absorbieren und speichern Kohlendioxid in ihrem Pflanzengewebe. Forscher untersuchen nun, inwieweit dieser aufgenommene Kohlenstoff in der Tiefsee sequestriert - also wirksam gespeichert oder eingeschlossen wird – wenn die Biomasse absinkt bzw. in Form von gelöstem organischen Material. Eine Tonne Seetang bindet schätzungsweise 120 kg CO2, ein Beitrag, der bislang im Rahmen von Blue Carbon wenig Beachtung gefunden hat. Die Algenzucht kann einen neutralen oder positiven Einfluss auf den Klimawandel und die Versauerung der Ozeane haben, abhängig von der Verwertung der Biomasse und vor allem, wenn sie in großem Maßstab betrieben wird.
Bioremediation und Wasserqualität
Die Kultivierung an einem neuen Standort zu beginnen, bringt einen positiven Nettobeitrag für den Kohlenstoff- und Nährstoffkreislauf im Meer. Algen können überschüssige anorganische Nährstoffe aus Abwässern oder aus der Aquakultur filtern, die zusammen mit dem zugefügten Sauerstoff dazu beitragen, die Wasserqualität vor Ort zu verbessern. Mit der richtigen Strategie und dem richtigen Standort können Algen dazu beitragen, Eutrophierung und Hypoxie zu lindern und gleichzeitig die lokale Artenvielfalt zu erhöhen. Eine Tonne Seetang kann etwa 2 kg Stickstoff und 0,2 kg Phosphor binden.
Biodiversität und Fischbestand
Zuchtalgen fungieren als temporärer Wald, der Nahrung und Schutz bietet für kleine Meerestiere und Fische. Laut einer Studie wurden in unserer Algenfarm 73 % mehr Arten (19 Arten) als im umliegenden Meer gefunden. Untersuchungen haben ergeben, dass sich das Meeresleben nach der Ernte rasch regeneriert, wenn neue Algen nachgepflanzt werden. Das Algenhabitat kann den lokalen Fischbestand erhöhen, indem es kommerziell wichtigen Arten Schutz bietet, die dann in der Nähe der Zuchtanlagen gefischt werden können. Die Menge der von der Farm unterstützten Fischbiomasse wird derzeit noch genauer untersucht, aber Forscher haben ermittelt, dass natürliche Seetangbänke schätzungsweise 10 kg Fisch pro Tonne Seetang versorgen.
Verantwortungsvolle Produktion
Wir betreiben eine verantwortungsvolle Produktion in allen Phasen unseres Anbauprozesses. Unsere Produkte sind von der Anzucht bis zum Meer bis hin zur Verpackung rückverfolgbar, unterliegen strengen Qualitätskontrollen und sind bio-zertifiziert. Seetang ist eine nahrhafte und umweltfreundliche Biomasse für Lebensmittel, Gesundheitsprodukte und Tierfutter. Sie tragen dazu bei, den ökologischen Fußabdruck anderer Industrien zu reduzieren und die Zusammenarbeit für eine bessere Nutzung von Ressourcen und nachhaltigere Produkte zu stimulieren.
Monetäre Kredite für Seetang würden Landwirten aller Größenordnungen dringend benötigtes Kapital zur Fortführung bzw. Vergrößerung ihrer Betriebe zur Verfügung stellen. Seetang oder „blauer Kohlenstoff“ ist längst überfällig, in die Kohlenstoffbilanz der Staaten aufgenommen und im Rahmen von Kohlenstoffausgleichsmechanismen berücksichtigt zu werden. Nährstoff-Zertifikate werden in einigen Ländern bereits in Betracht gezogen. Der positive Effekt von Meeresalgen auf die Wildfischbestände könnte ebenfalls kompensiert werden (die gegenwärtigen weltweiten Subventionsausgaben für Fisch betragen 30 Milliarden USD/Jahr).